
Bald ist es wieder soweit: Die Schule beginnt und mit ihr ein lehrreiches neues Schuljahr für unsere Wittener Schülerinnen und Schüler.
Hört man Familien über die Bildung sprechen, so fällt häufig die Forderung nach einer „Schule für’s Leben“ – aber welches Wissen ist erforderlich, um gut für das Leben vorbereitet zu sein? Neben den Grundfächern, die wir alle kennen, gehört in meinen Augen sicherlich auch das Wissen um unsere Umwelt und den Schutz der natürlichen Ressourcen dazu.
Unsere Kinder sind die Erwachsenen von morgen. Sie sind es, denen wir eine liebens- und lebenswerte Welt hinterlassen wollen. Damit uns das gelingt, versucht jede und jeder Einzelne von uns, täglich durch sein eigenes Verhalten einen positiven Beitrag zu leisten.
Wie dies funktionieren kann, wird an dem einfachen Beispiel der Abfalltrennung deutlich. In welche Tonne gehört der Joghurtbecher und in welche das Marmeladenglas? – Definitiv Wissen, das wir für’s Leben brauchen, denn wer es weiß, trennt automatisch richtig.
Alte Gewohnheiten zu ändern fällt aber nicht immer leicht, denn vieles hat man schließlich „schon immer so gemacht“ – was den Umweltschutz anbelangt, haben wir dadurch sicherlich bereits einige Chancen verstreichen lassen.
Entgegen des alten Sprichwortes „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“, können unsere Kinder mit dem Wissen um eine korrekte Abfalltrennung hier als Vorreiter in den Familien vorangehen. Sie können „Hans“ erklären, schonend mit natürlichen Ressourcen umzugehen und ihm helfen, seinen Beitrag zu leisten.
In den meisten Wittener Schulen wird maximal der Papier- vom Restabfall getrennt. Aber was nützt eine umweltpädagogische Aufklärung, wenn die Schüler anschließend feststellen müssen, dass Mülltrennung selbst in der Schule keine Rolle spielt?
Im letzten Jahr verabschiedete der Rat eine Nachhaltigkeitsstrategie, dessen unabdingbarer Maßnahmenbestandteil es ist, das Bewusstsein für das Wertstoffpotential von Abfällen zu sensibilisieren und zu schärfen. Hier sieht die Wittener CDU-Fraktion einen Ansatzpunkt und beauftragt die Stadtverwaltung, ein funktionierendes und schülergerechtes Abfalltrennsystem in ihren Schulen einzuführen. Andere Städte, wie beispielsweise Ennepetal, gehen hier bereits mit gutem Beispiel voran.
Meine Oma spricht immerzu von „lebenslangem Lernen“ – also lassen Sie uns gemeinsam bestätigt.
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